H1 I Wechselbad der Gefühle
Es hat sich bewahrheitet, dass die Auswärtsspiele für den HC Malters besonders hart werden. Gegen den TV Magden verlor man unglücklich mit 33:32. Dabei zeigte der HCM eine denkwürdig schwache erste Halbzeit. Es fehlte an Einsatz, Tempo und der nötigen Aggressivität. Gegen den spielerisch schwächsten der drei Gegner musste der HCM bis zur Pause 18 Gegentore hinnehmen. Hinzu kam, dass man alleine in der ersten Hälfte vier Siebenmeterwürfe hintereinander ungenutzt liess. Der letzte ging mit etwas Glück vor der Pause zum 18:12 ins Tor. Aus dem Spiel gegen den KTV Muotathal weiss der HCM um die Fähigkeit, sechs Tore Rückstand aufzuholen. Doch der HCM nahm sich den Wind selbst aus den Segeln. Mit kleinlich gepfiffenen Zweiminutenstrafen musste man sich in dreifacher Unterzahl beweisen. Und man tat dies nicht schlecht. Der Rückstand konnte in Unterzahl gleichgehalten und anschliessend bei nummerischer Gleichzahl zehn Minuten vor Schluss zu einem Dreitorevorsprung ausgebaut werden. Bewundernswert, wie sich der HCM trotz insgesamt 22-Unterzahlminuten und zwei roten Karten ins Spiel zurückkämpfte. Der Sieg schien in Reichweite. Doch leider drehten die Magdener nochmals auf. 30 Sekunden vor Spielende stand es 33:32 für die Gastgeber. Dem HCM boten sich zwei Möglichkeiten zum Ausgleich und der Bewahrung der Ungeschlagenheit. Doch es hatte nicht wollen sein. Zuerst erkannten die Schiedsrichter den Malterser ein reguläres Tor aufgrund eines angeblichen Schrittfehlers ab. Anschliessend wurde ihnen ein klarer Siebenmeter nicht zugesprochen. Kaum verwunderlich, fühlte man sich am Ende des Spiels um einen Punkt betrogen. Letztendlich muss der HCM sich jedoch selbst an der Nase nehmen. Mit einer Leistung über das ganze Spiel wie in der zweiten Hälfte hätte man das Spiel vorzeitig zu eigenen Gunsten entscheiden können. Es bleibt die Erkenntnis, dass es in jedem Spiel von jedem Spieler - vom Torhüter bis zu den Ergänzungsspielern – eine Topleistung braucht, um gegen die Erstligateams bestehen zu können. Am kommenden Samstag bietet sich gegen Aufstiegskandidat STV Baden die Gelegenheit, mit einer guten Leistung die Wunden der gestrigen Niederlage zu lecken. Spielbeginn ist um 20.00 Uhr in der Oberei.