Sonntagsspiele sind nicht jedermanns Sache. Das sich nun 13 Mann dieser Ausprägung zusammenfanden, um Punkte gegen den TV Horw zu holen, ist für das Nervenkostüm von Fans und Verantwortlichen nicht gerade förderlich. Mölli gab in der Kabinenansprache das taktische Konzept bekannt. Unter dem nonverbalen Kommunikationszeichen „Kopfnicken“ versteht man im deutschen Sprachgebrauch „ich stimme zu“, so musste Mölli davon ausgehen dass wir wissen was in den bevorstehenden 60min zu machen ist. Denn ein kompetenter Leser weiss, was mit dem Ausdruck gemeint ist, nämlich dass der Vorschlag ohne Diskussion einfach hingenommen wird. Nun zum Spiel...

Nach dem schweisstreibenden Einwärmen, was durch die Stauhitze in der Halle oder den Restalkohol vom Vorabend begünstigt wurde, gab der Unparteiische den Ball zu einer hoffentlich spannenden Partei frei.  Der Start in die Partie konnte einigermassen ausgeglichen gestaltet werden. Doch die Gastgeber waren an diesem Tag in vielen Belangen einfach besser. Schön herausgespielte Tore und hochstehende Passstafetten waren auf Seite der Malteser Mangelware. Es braucht kein Handballexperte um zu erkenne dass an diesem Sonntag die zwei Punkte in Horw bleiben werden. Unmittelbar nach dem Abpfiff wurde dies auch Tatsache und kein Spieler konnte mit dem Gezeigten zufrieden sein. Speziell zu erwähnen ist die Torumrandung, welche als einzige über die gesamte Spielzeit eine ordentliche Leistung zeigte. An dieser Stelle ist ein herzliches Dankeschön angebracht.

Um die bevorstehenden Spiele erfolgreich zu gestalten, müssen wir das Phänomen nonverbale Sprache noch einmal genauer anschauen, damit das Besprochene auch wie gewünscht umgesetzt werden kann. Die nächste Gelegenheit dazu bietet uns bereits nächsten Sonntag, denn da müssen wir gegen die HSG Mythen-Shooters in die Hosen.