Bereits im Vorfeld war klar: Im Cup gelten eigene Regeln. Obwohl wir als 3. Ligist gegen ein 4. Liga-Team antraten, waren wir gewarnt und wurden vom Trainerteam entsprechend eingestellt. Die Botschaft war eindeutig: «Cupspiele schreibt man nicht auf dem Papier, sondern auf dem Spielfeld.»

Gestern Abend trafen wir auswärts auf die SG Dagmersellen/Zofingen II. Der Start in die Partie verlief aus unserer Sicht alles andere als ideal. Zahlreiche Fehlschüsse im Angriff sowie mangelnde Konsequenz in der Defensive führten dazu, dass wir früh in Rückstand gerieten. Zwar gelang es uns immer wieder, phasenweise Anschluss zu halten, doch der Gastgeber konnte bis zur Pause einen Vorsprung von vier Toren herausspielen – 17:13 lautete das Halbzeitresultat.

In der Kabine war die Stimmung angespannt – jeder spürte, dass mehr möglich gewesen wäre. Es wurden klare, konstruktive Verbesserungen angesprochen und das Team schwor sich auf eine starke zweite Halbzeit ein.

Und tatsächlich: Der Start in die zweite Halbzeit glückte. Bereits in der 38. Minute konnten wir den verdienten Ausgleich zum 19:19 erzielen. Das Momentum war nun auf unserer Seite. Doch wie so oft in Cupspielen entwickelte sich eine offene und hart umkämpfte Schlussphase, in der sich kein Team entscheidend absetzen konnte.

Kurz vor der Schlusssirene gelang der SG Dagmersellen/Zofingen II der letzte Treffer zum 29:28.

Die Enttäuschung war spürbar. Eine knappe Niederlage, die weh tut – aber auch zeigt, woran wir weiter arbeiten müssen. Für uns heisst es nun, aus diesem Spiel die richtigen Lehren zu ziehen – als Spieler, Torhüter und Staff – um am 20. September zu Hause gegen den KTV Hasle um 20:00 Uhr die richtige Reaktion zu zeigen.

Geschrieben von Sven Ineichen